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Die Brennnessel

Urtica dioica


Die oft schmerzhaft brennende Pflanze wächst auf der ganzen Welt. Sie ist sozusagen ein Kosmopolit. Häufig findet man die Brennnessel dort, wo Böden überdüngt (stickstoffreich) sind, bzw. in der Nähe von Siedlungen. Daher wird die Pflanze häufig als typisches Unkraut angesehen, obwohl sie für unsere Gesundheit von besonders großem Wert ist.

Eine besondere Liebe zur Brennessel entwickeln wir oft erst, wenn wir ihre wunderbare Heilkraft am eigenen Körper erleben dürfen. Brennnesselkraut hilft im Frühjahr gegen Vitaminmangel und Frühjahrsmüdigkeit, stärkt die Abwehrkräfte und senkt den Blutzuckerspiegel. Außerdem regen Brennnesselblätter die Ausscheidungen der Verdauungsdrüsen und die Darmbewegungen an. Die Brennnessel ist daher einer der wichtigsten Kräuter für eine entschlackende Frühjahrskur.

Inhaltsstoffe

  • vor allem Eisen und Magnesium
  • Kalium, Kalzium und Phosphor
  • Viel Vitamin C
  • Kieselsäure – wichtiger Siliziumspender, kräftigt das Bindegewebe
  • Chlorophyll

Eigenschaften und Wirkung

  • Blutreinigend und blutbildend
  • Stark entwässernd
  • Entschlackend

Heilzwecke

  • gut für die Frühjahrskur zur Entschlackung, als Tee oder Saft
  • Gegen Nierenschwäche 
  • Gegen Ermüdungszustände (Eisen)
  • Blutarmut und Bluterkrankungen
  • Bei Durchblutungsstörungen
  • Bei Rheuma und Gicht

Vorkommen

Weltweit verbreitet, wächst meist in der Nähe von Häusern, an Wegrändern, Schutthalden, an Hecken und Mauern

Sammeltipps

Frische Blätter und Stängel werden von April/Mai bis September gesammelt. Den höchsten Eisengehalt haben sie, wenn sie noch ganz jung sind. Im Garten ist es auch hilfreich, wenn man die ganz kleinen Brennnesselblätter erntet, weil sich dann dieses „Unkraut“ gar nicht erst großflächig ausbreitet.

Rezepte zur Heilanwendung

Frischpflanzensaft:

Zur Frühjahrskur finde ich persönlich den Frischpflanzensaft am wirkungsvollsten. Dazu sammelt man täglich ein paar frische, junge Blätter und entsaftet sie.
Davon nimmt man täglich 3 mal tägl. einen Teelöffel mit lauwarmen Wasser verdünnt.
Man kann die Dosis auch alle 2-3 Tage um einen Teelöffel erhöhen. Die Kur kann 4 Wochen lang durchgeführt werden.

Bitte beachten – diese Heilrezepte sind ohne Gewähr – vor der Anwendung ist immer ein ARZT zu kontaktieren!